Auf ein Wort mit Monika Marner

Musikerin, Musiklehrerin und Geschäftsinhaberin („Musikus“)

Musik spielt im Leben der in Frankfurt geborenen Monika Marner die Hauptrolle. Sie wuchs in einer Musikerfamilie auf und hatte so schon früh Zugang zu verschiedenen Instrumenten. Diese Leidenschaft prägt ihr ganzes Leben. Seit mehr als 20 Jahren ist sie im Vorstand des Jazzclubs Hanau e.V. für die Programmgestaltung und die Buchung der Bands zuständig. Sie gibt Musikunterricht und ist unter anderem Leiterin des Chors „Harmonies“.

Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie die Musik zu Ihrem Beruf machen können?

Irgendwie haben wir ja immer in der Familie musiziert, mein Vater war ein musikalisch- technisch höchst versierter Akkordeonist und Pianist. Meine Mutter war eine sehr begabte Sängerin. An den Wochenenden wurde Tanzmusik gemacht, während der Woche Klassik und Etüden. Meine Brüder und ich waren dann einfach mit dabei, das hat sich halt so ergeben.

Sie spielen Schlagzeug, Klarinette, Saxophon, Gitarre, Bass, Akkordeonund Klavier: Gibt es einInstrument, an das Sie sich nicht herantrauen, und welches Instrument würden Sie noch gerne spielen?

Ja, also auf die Geige oder andere Streichinstrumente würde ich mich jetzt nicht mehr einlassen. Allerdings lerne ich grade Vibraphon und erarbeite mir das Chromatische Knopfakkordeon zurück. Als Kind lernte ich beide Systeme, Piano- und Knopfakkordeon.

Sie besitzen Ihr eigenes Musikgeschäft „Musikus“. War das schon immer Ihr Wunsch, oder wie kam es zu dieser beruflichen Perspektive?

Eigentlich suchte ich nach einem passenden Raum, um Unterricht zu geben. Meine Schüler haben häufig nach Noten und Instrumenten gefragt, so hat sich eben auch der Handel ergeben. Seit 1990 verkaufe ich Musikinstrumente, Zubehör, Noten, neue und gebrauchte Klaviere und Flügel – auch über Mietkauf. Reparaturen und Stimmungen biete ich ebenfalls an. Seit 2013 hat aber der Unterricht Priorität – überwiegend Einzelunterricht für Klarinette, Saxophon, Gitarre, Akkordeon und Klavier, aber auch Gesang und Improvisation.

In ihrem Leben haben Sie bereits in zahlreichen Musikgruppen und Bands mitgewirkt. Wo sind Sie derzeit als Mitglied oder Leiterin aktiv?

Ich würde mich da mal nur auf die Gruppen beschränken, in denen ich fest mitspiele: Seit 1982 spiele ich durchgehend bei der “Leathertown Jazzband” Swing der 30er und 40er Jahre; bei “Scales” Jazzrock der 70er; beim “Monika Marner Quartett” Swing; bei “Friends Of Birdland” Pop-Jazz / Soul; bei “Rue de Paris” französische Musik/Music du Monde; beim “Duo/Trio Dolce” Weltmusik / Tango. Außerdem spiele ich bei “Saxacapella”, einem Saxophon-Ensemble, mit und ich musiziere mit meinem Chor – den “Harmonies” der Sängervereinigung Langenbergheim e.V.

Gibt es für Sie noch musikalische Träume? Wo und mit wem würden Sie z.B. gerne einmal auftreten?

Diese Träume habe ich schon erfüllt bekommen, beispielsweise war ich als Musikerin in Montreux
auf dem Jazzfestival oder in New York.

Wenn Sie den ganzen Tag von Musik umgeben sind, brauchen Sie dann privat eher Ihre Ruhe und genießen die Stille?

Auf jeden Fall! Meinen Ausgleich finde ich am allerliebsten zusammen mit meiner Familie und Enkelchen Lucy. Ich bin gerne mit den Hunden draußen oder buddle im Garten. In den Ferien bin ich meistens in Schweden, dort kann man gut abschalten.

Wann gibt es die nächsten Möglichkeiten Sie live zu erleben?

Die öffentlichen Auftritte gebe ich immer auf meiner Seite www.monimusic.de bekannt. Aber im nächsten Jahr gibt es wieder ein Projekt vom Chor Harmonies zusammen mit dem Wiesbadener ‚New Spirit Gospel-Chor’. Das sollte man sich auf jeden Fall einmal vormerken!

Herzlichen Dank für dieses freundliche Gespräch!