Das kleine regionale Kulturzentrum
Die Gemeinde Hammersbach besitzt ein geschichtlich bedeutendes und architektonisch wertvolles Juwel: die romanische Hirzbacher Kapelle, die vermutlich im frühen 12. Jahrhundert erbaut wurde und heute als der älteste Sakralbau im alten Hanauer Land gilt.
Seit 1991 kümmert sich der gemeinnützige Förderverein Hirzbacher Kapelle nicht nur um den baulichen Erhalt der Kapelle, sondern bietet ein reichhaltiges Kulturprogramm, vor allem mit Veranstaltungen für Musik, Theater und Kunst an.
Da die Eintrittspreise zu den Veranstaltungen bewusst niedrig gehalten werden, war es nicht immer leicht, das anspruchsvolle Programm zu finanzieren. Glücklicherweise gibt es aber verlässliche Unterstützung durch den Kultursommer Main-Kinzig, die Stiftung der Sparkasse Hanau, die VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen und den Verein Hohe Straße. Den wichtigsten Beitrag leisten seit einigen Jahren die standesamtlichen Hochzeiten in der Kapelle, die mit dem Einverständnis der Gemeinde hier stattfinden können. Die Spenden der Brautpaare sind ein Segen für die Vereinskasse.
Im Verein kümmert sich eine engagierte Gruppe von Mitgliedern darum, dass die Kapelle mit Leben erfüllt wird und ein wichtiges kulturelles Zentrum für die Region bleibt. Dennoch soll die Kapelle weiterhin ein Ort der Stille sein, den jede/r Interessierte jederzeit besuchen kann.
Der Verein setzt sich auch für ein ansprechend gestaltetes Umfeld und den Natur- und Landschaftsschutz ein. So hat der Verein beispielsweise die historisierenden Straßenlaternen im Weiler Hirzbach gestiftet und fördert das gerade entstehende Feuchtbiotop in den „Langen Wiesen“ in Marköbel. All dies findet in enger Kooperation mit dem Verein für Kultur und Heimatgeschichte Hammersbach statt.
Die erste Aufgabe des 1989 gegründeten Vereins war die Rettung der Bausubstanz der Kapelle, denn nach einer bewegten Geschichte war ihr vollständiger Verlust zu befürchten.
Die Kapelle war seit 1254 im Besitz des Antoniterordens, eines Hospital- und Bettelordens, der im benachbarten Roßdorf bis 1444 ein Kloster hatte. Seit der Reformationszeit wurde die Kapelle immer weniger zum Gottesdienst und ab 1840 sogar nur noch als Scheune und Kartoffellager genutzt. 1989 stand sie nach einem Brand und der Entfernung der Südwand kurz vor dem Einsturz.
Auf Initiative von Walpurgis von Werthern, die in direkter Nachbarschaft wohnte, bildete sich der Verein, um die dringend notwendigen Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten durchzuführen. Im September 1992 fand das feierliche Wiedereröffnungsfest statt, und seitdem gibt es eine bisher ununterbrochene Reihe von kulturellen Veranstaltungen in der Kapelle. Selbst in der Corona-Krise fanden Konzerte statt, die man im Internet mitverfolgen konnte oder noch bei Youtube finden kann.
Der Verein freut sich über kulturell interessierte neue Mitglieder, die Spaß daran haben, die Strahlkraft des Programms zu erhalten und auszubauen. Durch einen Besuch der Webseite kann man sich schnell einen guten Überblick über den Verein und seine Aktivitäten verschaffen und dann bewusst entscheiden: das möchte ich unterstützen!
Förderverein Hirzbacher Kapelle e.V.
Gründung:
1991
1. Vorsitzender:
Gerhard Alisch
Hainstraße 15
63486 Bruchköbel
Tel. 06181-76642
Stellvertretender Vorsitzender:
Hartmut Schneider
Langenbergheimer Straße 4
63546 Hammersbach
Tel. 06185-899433
Mitgliedsbeiträge/Jahr :
12 Euro